Känguru vom Smoker / Grill

Sicherlich – Kangaroo oder Känguru ist bei weitem nicht jedermanns Geschmack und viele essen es auch „der Tiere“ wegen nicht. #Aber-Kängurus-sind-doch- so-süß… Doch wir lieben Känguru Fleisch und bereiten es nach Möglichkeit auch gern auf dem Smoker Grill zu. Leider bekommt man dieses Fleisch bei uns im hohen Norden viel zu selten.

So haben wir uns sehr gefreut, mal wieder Känguru in der Tiefkühltruhe vom Lidl zu finden. Also eingekauft und zubereitet. Wir gehen in diesem Blog daher auf die Zubereitung von Känguru Fleisch auf dem Grill beziehungsweise dem Smoker Grill ein. Zudem Bewerten wir das Känguru Fleisch von Lidl, sodass deutlich wird was uns gefallen hat und was eher enttäuschend war.

Etwas unterhalb der Zubereitung und unseren Eindrucks zum Känguru-Fleisch, gehen wir dann nochmal auf die Geschichte und etwas Hintergrundwissen zum Känguru-Fleisch ein. Dabei geht es im Wesentlichen darum nochmal etwas „Hintergrundwissen“ zum Känguru und dessen Fleisch unterzubringen. Vielleicht kann der eine oder andere ja damit auf dem nächsten BBQ-Abend beeindrucken. 😉

Zum Känguru Fleisch

  • 300 g Känguru Fleisch aus Australien, verpackt in Deutschland.

Gerechnet haben wir daher mit 1 bis 3 schönen Känguru Steaks. Als wir dann jedoch die Verpackung geöffnet haben wurden wir eines besseren belehrt. Das Känguru Fleisch war in 2 Portionen eingeschweißt. In einer hälfte waren 2 und in der anderen Hälfte waren 3 kleine Känguru Steaks.

Nunja Steaks?! Mini mini Steaks. Da waren wir wirklich etwas enttäuscht. Der Preis für dieses 300g Paket lag bei ca. 4,49 € -> sodass sich ein Kilopreis von 14,96 € ergibt. Für Känguru ein durchaus üblicher Preis.

Die Zubereitung – Känguru Steaks

Aber genug des Trübsal‘s, die Känguru Steaks machten ansonsten einen sehr schönen Eindruck (tief rote Farbe und kaum Fett), sodass wir direkt den Smoker Grill anheizt haben. Die Temperatur in der Garkammer lag bei ca. 250 °C, sodass auch die Grillroste schön heiß waren und ein Branding auf den Känguru Steaks entstehen konnte.

Das Känguru haben wir so bis auf eine Kerntemperatur von ca. 60 Grad gezogen. So ist es einigermaßen durch und hat trotzdem noch einen leicht rosanen Schimmer. Wobei die Känguru Steaks so klein waren, das man hierbei nicht von einer besonders genauen „Messmethode“ sprechen kann. Es war eher ein grillen oder smoken nach Gefühl.

Das Ergebnis konnte uns dann jedoch voll und ganz überzeugen. Das Fleisch war schön saftig und auch zart. Das Geschmackerlebnis war einfach toll. Känguru ist vom Geschmack eine Mischung auf Wild, Rind und Lamm. Ein Geschmack der sich nur schwer beschreiben lässt – die einen lieben den Geschmack von Känguru und die anderen hassen diesen.

Wir empfehlen Känguru Fleisch beziehungsweise Känguru Steak einfach mal selbst zu testen. Eine kleine Portion reicht oft, um sich ein Bild vom Geschmack des Känguru machen zu können.

Ein paar Informationen zum Känguru

Das Fleisch des Kängurus wurde bereits von den Aborigines zum Überleben genutzt. Die Felle der Kängurus verarbeiteten die Aborigines zu Kleidung und anderen täglichen Dingen des Alltages. Die Europäer taten es den Aborigines nach ihrer Ankunft in Australien gleich und so blickt die Verarbeitung und Nutzung von Kängurus, als Nutztiere auf eine sehr lange Geschichte und Tradition zurück.

Heute werden jedoch nur einige Känguru „Arten“ wirklich gejagt, wie zum Beispiel die Roten und Grauen Riesenkängurus. Diese Kängurus haben sich seit der Ankunft der Europäer deutlich ausgebreitet, was vor allem daran liegt, das diese Kängurus keine natürlichen Feinde haben. Daher werden diese auch in Australien gejagt.

Dabei gibt es jedoch strikte Regeln und Beschränkungen, sodass gewisse Rahmenbedingungen eingehalten werden und die Population der Kängurus (ohne natürliche Feinde) nicht überhandnimmt. Man spricht im Allgemeinen von etwa 3 Millionen erlegten Kängurus pro Jahr in Australien.

Beachten sollte man hierbei jedoch, das Kängurufleisch bis heute in Australien einen denkbar schlechten Ruf hat. Dies wird vor allem daran liegen, dass Kängurus je nach Region eine echte Plage sind. Daher wird sehr viel Kängurufleisch auch zu Tiernahrung (Hundefutter, Katzenfutter) verarbeitet.

Ein Großteil des Kängurufleisches wird jedoch auch aus Australien exportiert. Man spricht hierbei von etwa 80 %, welches direkt an die europäischen Märkte geliefert wird. Da es für Känguru in der Regel keine Zuchtbetriebe gibt, handelt es sich bei Kängurufleisch oder Känguru Steak in der Regel um ein echtes Naturprodukt aus der Wildnis, welches sicherlich mit dem deutschen Wildschwein vergleichbar ist.

Ist Kängurufleisch gesund?

Eine Frage dich sicherlich nur Ärzte oder anderweitig medizinisch gut Ausgebildete Personen klar beantworten können. Wir haben jedoch etwas Recherchiert und dabei festgestellt, das Kängurufleisch in der Tat reich an wichtigen Nährstoffen sein soll. Des Weiteren zeichnet sich Kängurufleisch auch durch seinen oft niedrigen Fettanteil aus, sodass dieses Fleisch sicherlich auch für kalorienarmen Genuss geeignet ist.

Alles in allem haben wir bei unserer kleinen Recherche zum Thema „Ist Kängurufleisch gesund?“ einen sehr positiven Eindruck vom Kängurufleisch gewinnen können. Insgesamt betrachtet wird dadurch sogar unser privater Eindruck unterstrichen, das Kängurufleisch sehr bekömmlich sein kann.

Wie schmeckt Känguru?

Die Frage nach dem Geschmack von Känguru beziehungsweise Kängurufleisch ist gar nicht so leicht zu beantworten. Der Geschmack von Känguru liegt wohl in einer Mischung aus Lamm, Rind und Wild. Wobei wir Rind und Wild als dominierenden Faktor sehen, welcher nur von einer leichten und milden Lamm-Note begleitet wird.

Das Fleisch ist in der Regel noch leicht bissfest und hat eine gewisse „Festigkeit“. Diese Festigkeit ist beim Kängurufleisch jedoch keinesfalls störend, sondern unterstreicht dieses sehr charakterstarke Fleisch.

Grundsätzlich kann man den Geschmack von Kängurufleisch jedoch nicht einfach in eine Schublade stecken. Der Geschmack ist schon sehr eigen, sodass man Kängurufleisch liebt oder es hasst. Wir können daher nur jedem empfehlen, es bei nächster Gelegenheit einfach mal selbst zu testen.

Für den Geschmackstest von Känguru empfehlen wir eine kleine Portion „a’la Gruß aus der Küche“. Das sollte genügen, um sich ein Bild vom Geschmack des Kängurufleisches zu machen und eine Entscheidung zu treffen. Ja super, das kaufe ich wieder. Oder. Ohoh, das kaufe ich nie wieder.