Pelletgrills – die Allrounder unter den Grills

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Den Pelletgrill als Alleskönner und Tausendsassa unter all seinen Konkurrenten in der Grillgemeinde hervorzugeben, klingt für manchen Interessenten vielleicht etwas übertrieben. Doch die Erfolgsgeschichte, die Pelletgrills schon in den USA hingelegt haben, ist beachtlich. Nun kommen die pelletbetriebenen Grills auch zu uns. Daher möchten viele Interessenten die Vorteile kennenlernen, die mit einem Pelletgrill erzielt werden können.

Eines sei gleich vorab verraten: Der größte Vorzug der Pelletgrills ist, dass sie so leicht bedienbar sind wie ein Gasgrill, aber beim Aroma alle Qualitäten eines Holzkohlengrills besitzen. Bei vielen Modellen ist sowohl das indirekte wie auch das direkte Grillen möglich. Wer wollte darauf schon verzichten.

Wie funktioniert ein Pelletgrill?

Im Grund gibt es auf den ersten Blick gar keinen großen Unterschied zum altbekannten Gasgrill festzustellen. Einziges Unterscheidungsmerkmal ist der Pelletbehälter. Dieser befindet sich am Rand des Grills. Er erinnert an ein kleines Silo. Die darin gelagerten Holzpellets bestehen aus zusammengepressten Sägespänen.

Bildquelle: kamdi24.de | Schindler + Hofmann GmbH & Co. KG
Bildquelle: kamdi24.de | Schindler + Hofmann GmbH & Co. KG

Technisch gesehen, ist eine elektrische Förderschnecke dafür verantwortlich, die Holzpellets vom Pellet-Silo in die Brennkammer zu transferieren. Dort werden sie fast rückstandsfrei verbrannt. Dabei entstehen Hitze und Rauch. Diese garen indirekt das Grillgut, das sich im sogenannten Garraum oder der Gartonne befindet. Der Rauch kann anschließend über den Abluftkamin abziehen.

Einer der unschlagbaren Vorteile eines Pelletgrills ist, dass man darauf praktisch alles garen kann, was ein Mensch genießen möchte. Der Grillbesitzer kann sowohl Kurzgebratenes oder Steaks zubereiten, als auch Grillgerichte, die ein stundenlanges und schonendes Garverfahren mit Raucheinwirkung über längere Zeit benötigen – etwa bei der Zubereitung von Spare Ribs, Pulled Pork oder dem bei uns noch nicht so bekannten Brisket.

Wer es einmal ausprobieren möchte, kann mit dem Pelletgrill sogar belegte Pizzaböden, Brotteig oder einen Kuchen zubereiten. Möglichkeiten, die ein klassischer Grill so nicht bieten kann und eher Parallelen zum Grillen mit Smokern aufweist. Die Bezeichnung „Allrounder“ ist also keineswegs eine Übertreibung.

Wichtig ist, dass ein Pelletgrill das Grillgut nur indirekt gart. Zwischen Brenner und Grillrost befindet sich meist das Hitzeschutzblech. Auch die Fettablaufwanne kann verhindern, dass das Grillgut direkte Hitze erfährt. Pelletgrills nutzen Konvektionshitze bzw. Strahlungswärme, ähnlich einem Umluftbackofen.

Was sind die Vorteile von Pelletgrills?

Im Unterschied zu anderen Grills – mit Ausnahme der Elektrogrills – kann beim Pelletgrill die gewünschte Grilltemperatur fast gradgenau eingestellt werden. Das wiederum ist die Grundlage dafür, dass Grillbegeisterte so viele verschiedene Grillgüter damit garen können. Die Spannbreite der nutzbaren Temperatur ist groß.

Bildquelle: kamdi24.de | Schindler + Hofmann GmbH & Co. KG
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Das Gros der im Handel zu findenden Pelletgrills deckt einen Temperaturbereich von niedrigen 70 bis maximal einstellbaren 300 Grad Celsius ab. Bei einigen Premium-Grills sind sogar maximale Betriebstemperaturen bis zu 500 Grad Celsius erreichbar.

Durch solche Höchsttemperaturen können höherpreisige Pelletgrillmodelle sich selbst reinigen, was ein weiterer Vorteil ist. Durch die starke Hitze entsteht eine Pyrolyse. Die verbleibenden Asche- und Pelletreste pulverisieren sich nach einer Viertelstunde bis 20 Minuten.

Manche Pelletgrills sind sogar über Apps steuerbar. Mehr an Grillkomfort und technischer Raffinesse geht nun wirklich nicht. Jeder kann nachvollziehen, warum die technologiebegeisterten und grillversessenen Amerikaner den Pelletgrills huldigen und sie immer weiter an Beliebtheit gewinnen.

Mittlerweile sind aus den ehemals drei Herstellern über 18 geworden. Ohne einen Pelletgrill gewinnt heute keiner mehr einen Grillwettbewerb, vor allem nicht bei den schwierigen Langzeit-Grillabenteuern. Zusammengefasst bieten Pelletgrills eine überzeugende Reihe von Vorteilen. Vor allem sind hier

  • ihre umfassenden Nutzungsmöglichkeiten
  • ihre angenehm leichte Bedienbarkeit
  • die variable Regulierbarkeit der Temperatur

zu erwähnen.

Haben Pelletgrills auch Nachteile?

Es gibt wohl kein Produkt, das neben vielen Vorteilen keine bedenkenswerten Nachteile bietet. Der Pelletgrill benötigt einen Standort, an dem ein Stromanschluss vorhanden ist. Ohne diesen kann er weder gezündet werden, noch kann die elektrisch betriebene Förderschnecke in Aktion treten. Manchen Pelletgrills wird ein 12 Volt-Anschluss mitgegeben. Dadurch entsteht aber keine vergleichbare Outdoorfähigkeit, wie kleinere Kohlengrills sie besitzen. Das sieht mancher als Manko an. Andererseits bereitet niemand unterwegs auf einem Pelletgrill Gerichte mit langen Grillzeiten zu. Beim Campen mit einem Caravan hingegen ist meist eine Stromquelle vorhanden. Hier ist es eher die Größe des Pelletgrills, die gegen ihn spricht – es sei denn, man besitzt die Möglichkeit in an Ort und Stelle zu lassen.

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Dass der Preis eines Pelletgrills für manche mit einem Makel behaftet ist, kann jeder Grillfan nachvollziehen. Selbst die günstigen Einsteigermodelle können nicht unter 600 Euro erworben werden. Je mehr technische Spielereien ein Pelletgrill aufweisen soll, desto tiefer muss der Käufer in die Tasche greifen. Für einen exzellenten Pelletgrill in Premium-Qualität können schlappe 3.500 Euro anfallen. Die Pellets selbst sind mit durchschnittlich 4,50 Euro je 15 Kilogramm-Packung vergleichsweise günstig.

Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteilhaft sind am Pelletgrill:

  • die exakte Temperatursteuerung
  • die leicht bedienbare Steuerungseinheit
  • lange Brennzeiten durch den Pelletspeicher
  • die Breite der denkbaren Einsatzgebiete
  • die kulinarischen Variationsmöglichkeiten bei Grillgerichten
  • die Nachhaltigkeitsquote durch die nachwachsenden Brennstoffe
  • die Aromavielfalt durch die Rauchkomponente
  • die geringe Rauchbelästigung für die Nachbarn
  • und die saubere Verbrennung mit geringen Ascherückständen.
Bildquelle: kamdi24.de | Schindler + Hofmann GmbH & Co. KG
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Als Nachteile können folgende genannt werden:

  • die relativ hohen Anschaffungs- und Betriebskosten
  • die Notwendigkeit eines elektrischen Anschlusses
  • das indirekte Grillen
  • die technische Anfälligkeit bei Mechanik oder Elektrik
  • die mögliche Abhängigkeit von einer App-Steuerung bei manchen Geräten
  • die aufwendige und umständliche Reinigung bei Geräten, die nicht selbstreinigend sind
  • oder das nicht so intensiv ausfallende Raucharoma im Vergleich mit einem Smoker.

Trotz dieser Nachteile erweisen sich Pelletgrills als verlässliche Alleskönner, die ihr Geld bei regelmäßiger Nutzung wert sind. Sie sind leicht bedienbar, können die eingestellten Temperaturen über lange Zeitspannen konstant halten und geben dem Grillgut ein überzeugendes Holz- und Räucheraroma. Bei Pellet-Smokern, die das Maximum von 400 Grad Celsius erreichen, können die Nutzer den Grill umbauen und das Grillgut auch direkt grillen.

Noch ein Wort zu den Grillpellets

Ungeeignet für einen Pelletgrill sind Pellets, wie man sie für eine Pellet-Heizung verwendet. Diese bestehen aus Holzabfällen. Grillpellets jedoch müssen sortenrein sein. Sie dürfen keinerlei Schadstoffe enthalten, weil diese ins Grillgut übergehen. Interessant sind an den Grillpellets im Handel die gebotenen Aromen. Obstholzpellets aus Kirsche oder anderen Obstbaumhölzern sind milder. Wer jedoch intensive Räucheraromen mag, wählt lieber Grillpellets aus aromatischen Hölzern wie Hickory, Buche, Eiche oder Mesquite. Die Grillpellets verbrennen fast rückstandslos. Hin und wieder muss jedoch auch hier die Asche abgesaugt werden.

Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung von kamdi24.de/pelletgrill.